Hund und Mensch

 

 

 

 

 

 

Statuette eines Hündchens, Pfeifenton. 1. Jh. n. Chr. Fully (VS).

Schweizerisches Nationalmuseum

 

Hund und Mensch

Inschriften, Grabfunde und Überreste zeugen von der schon seit Jahrtausenden andauernden Beziehung zwischen Mensch und Hund.

Vor einigen Jahren entdeckte man bei Grabungen in Aquae Helveticae (dem heutigen Baden bzw. Ennetbaden) ein Gebäude, das um 280 n. Chr. einem Brand zum Opfer fiel. Unter den Überresten befand sich das Skelett eines Wachhundes. War es ein Unfall, eine Unachtsamkeit oder gar ein Überfall? Die Tatsache, dass sich im doppelten Fussboden des Hauses noch eine Geldbörse mit 30 Silbermünzen sowie eine versilberte Servierplatte befand, deutet auf tragische Ereignisse hin. Die Bewohner mussten wohl Hals über Kopf flüchten und hatten weder Zeit, ihre Wertsachen zu retten, noch den Hund von der Leine zu lassen. So ist das arme Tier wohl beim Brand erstickt, wurde an Ort verschüttet und erst 1700 Jahre später wiederentdeckt.

 

Inschriften, Grabfunde und Überreste zeugen von der schon seit Jahrtausenden andauernden Beziehung zwischen Mensch und Hund.