Datum : 17. September bis 19. September
Ort in der Region Reintal Ort wird eine Woche
vor dem Seminar angegeben.
Maximum 8 Teilnehmer
Ausgebucht
Freitag Abend 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr Online Theorie
Samsatg 10.00 bis 12.00 Uhr & 13.00 bis 15.00 Uhr Praxis
Sonntag 10.00 bis 13. 00 Uhr Praxis
Inklusive
Pro Person:
1 Starterkit und ein Zertifikat
Preis pro Team: mit Hund Fr. 295.00
Bei der Nasenarbeit sollte man grössten Wert auf geführte Zusammenarbeit legen. Weder Laissez-faire noch «nicht-geschlagen-ist-gelobt-genug» sind angemessene Methoden einem Hund erwünschtes Verhalten beizubringen.
Ausbildung in der Nasenarbeit ist ein fortlaufender Prozess. Ein einsatzfähiger Suchhund hat 300 – 500 Stunden Training hinter sich, komplexe Verhaltensweisen werden aus einzelnen Gliedern zu einer Kette zusammengefügt.
All dies unter dem Aspekt des individuellen Hundes. Ich unterscheide zwischen A- und B-Typen vom Aufbau bis zur Belohnung und erlaube jedem Hund sein angeborenes Verhalten auszudrücken, besonders bei der Anzeige. Ich beurteile, ob man ein gezeigtes Verhalten zum Vorteil nutzen kann und entscheide, wie man es bedürfnisgerecht verstärkt. Das beste System und die beste Technik funktionieren nicht, wenn sie nicht individuell angepasst werden (können).
Dazu bedarf es auch Daten zu sammeln. Das Führen eines Trainingstagebuchs ist unabdingbar und fliesst neben Expertenmeinungen und Filmaufnahmen in die Leistungsbeurteilung mit ein. Meine Arbeit konzentriert sich auf das Suchverhalten, die Suchintensität, den Umgang mit Ablenkungen und die Anzeige.
Über 20 Jahre Erfahrung in der Sucharbeit, von der Fährte über Sachenrevier und Mantrailing bis zum mehrjährigen Realeinsatz für die Kanadische Bundespolizei RCMP sowie Weiterbildungen bei «North American Police Work Dog Association, NAPWDA», «Eden Consulting Group, Police K9» und «Scent Work Solutions» qualifizieren mich für diese Arbeit.
Bei der Geruchsdifferenzierung wird nicht konditioniert, sondern die Nasenleistung trainiert. Es handelt sich um eine anspruchsvolle und detailreiche Ausbildung, bei der immenser Wert auf gute Planung und sauberes Arbeiten gelegt wird um Ausbildungsfehler zu vermeiden.
Der Hund lernt, in jedem Raum und auf jeder Fläche kleinste Geruchsmengen jeglicher Substanzen – organisch und synthetisch – zu finden und anzuzeigen sowie
die Zusammenarbeit mit dem Hundeführer ohne Stress/Druck und auf natürliche Weise ,
Nahrungsmittel bei der Arbeit zu ignorieren,
den frischesten Geruch der gleichen Quelle zu identifizieren und zu suchen,
an einem Ort anzuzeigen ob eine Person tatsächlich dort war ohne einen Trail aufnehmen zu müssen,
einen Trail auch ohne genauen Ansatzpunkt zu finden und aufzunehmen.
Vorteile
Fördert konzentriertes und differenziertes Arbeiten
Dadurch wird die Geruchsidentifizierung bis zur höchst möglichen Leistungsschwelle trainiert
Überall und ohne Hilfsperson trainierbar
Artgerechte Auslastung für jeden Hund
Auch für heranwachsende und alte Hunde
Nachteil
Der Anfang ist sehr zeit- und trainingsintensiv.
Anwendungsgebiete
Rettung, Medizin, Schädlingsbekämpfung, Umwelt- und Tierschutz, Zoll, Polizei, etc. – die Hundenase wird fast überall gebraucht. Durch die Geruchsdifferenzierung erwerben Hunde sowie Hundeführer die nötigen Fertigkeiten und somit die Kompetenz,
Einsätze erfolgreich zu absolvieren.
Alle Spürhunde können auf der Basis der Geruchsdifferenzierung ausgebildet werden. Die ständig steigenden Anforderungen aus dem Bereich der kriminalistischen Spurensuche werden nur durch Hunde befriedigt werden können, die durch gute Ausbildung mit hoher Motivation und Ausdauer in die Suche gehen. Sie lernen z. B. anzuzeigen, ob eine Person tatsächlich an einem Ort war oder einen Gegenstand berührt hat.
Mantrailer lernen anzuzeigen, wo der Geruch der zu suchenden Person liegt und somit der Trail gestartet werden kann. Sie benötigen also keinen genauen Ansatzpunkt um einen Trail aufzunehmen.